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Allgemeines
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Caldera Systems ist sehr bekannt unter den Linux-Anbietern und gehört
zu den ältesten Linux Distributioren. Das Caldera - Produkt richtete
sich besonders an die kommerzielen Anwender. Seit der Ausgabe 2.2 will
Caldera sich auch auf dem Home PC-Markt etablieren. Wir testen hier OpenLinux
2.3. Zu Testzwecken haben wir ein Rezensionsexemplar von Linuxland
(http://www.linuxland.de) bekommen. Caldera wirbt mit dem Slogan
"Das bedienerfreundlichste, leistungsfähigste Linux, das es je gab"
und mit der Zertifizierung für Jahr 2000. Die Benuzerfreundlichkeit
wurde durch den Einsatz von graphischen Tools erreicht, hier sprechen wir
über das Installationstool LIZARD und Administrationstool COAS.
Für 89,-- DM der Anwender bekommt (Campus Version bzw. Upgrade kostet: 79,--DM)
Das Handbuch ist mit sehr vielen Screenschots versehen und sehr einfach geschrieben, es sind alle Schritte ganz genau erklärt. Nach meiner Meinung, für ein Anfaenger soll das bei der Installation mehr als einfach sein. Auf den CD's findet man ca. 600 Pakete. Darunter auch einige kommerziele Pakete:
Auf der Verpackung steht, dass Caldera OpenLinux sehr einfach zu installieren
ist, aus diesem Grund habe ich mich entschieden die Installation wie ein
Anfaenger durchzuführen und alles der Reihe nach, wie im dem beigelegtem
Handbuch beschrieben, zu machen. Ausnahme war die Partitionierung, die
habe ich nach meinen Kenntnissen ausgeführt, weil ich die bestehendes
System behalten wollte.
Die Installation wurde auf einem herkömmlichen Home PC duchgeführt,
der etwa 2 Jahre alt ist. Es wird keine besondere Hardware benötigt!
Der PC verfügt über: EIDE-Controler, Intel Pentium 166MMX-Prozessor, 64 MB RAM, Elsa Victory 3DX Grafikkarte (4MB), Soundblaster: CreativeLabs Vibra 16PnP, serielle Maus, normaler 15 Zoll Monitor (die technischen Daten des Monitors sind nicht bekannt). Mit dieser Hardware müsste die Installation ohne Probleme verlaufen.
Caldera OpenLinux eignet sich besonders in kommerzielen Einsatzgebieten, obwohl die Installation so einfach ist. Das Installations-Tool "LUI-LIZARD" hilft sogar einem Einsteiger das System leicht zu installieren und zu konfigurieren. Caldera hat, durch diesen Installationsverlauf (von Anfang bis Ende an), sehr viel für Einsteiger getan. Gerade Einsteiger/Umsteiger haben es mit Caldera leicht. Caldera Open Linux ist auch eine der stabilsten Distributionen, da in allen Paketen auf stabile Versionen gesetzt wird.
Durch den Einsatz des grafischen Installationstool wurde die Installation
zum Knderspiel. Der Anwender muss ab und zu per Mausklick was auswählen
der Rest läuft fast automatisch. Es sollten automatisch alle Hartwarekoomponenten
erkannt werden. Bei der Testinstallation wurden fast alle Komponenten richtig
erkannt. Die ISA-PnP Soundkarte wurde richtig erkannt und aktiviert. Geich
nach der Installation konnte ich die Soundkarte nutzen. Es entfällt
eine Nachkonfiguration, bzw. eine Kernelcompilierung. Die Grafikkarte,
Elsa Victory 3DX mit 4MB Speicher, wurde leider nicht richtig erkannt und
als S3 ViGRE DX/GX mit 256KB initialiesiert. Erst nach der manuellen Auswahl
aus der Liste und nochmaligem Durchlauf wurde die Karte richtig initialisiert.
Bei der Auswahl der zu installierenden Pakete sind folgende vordefinierte
Installations Umfänge verfügbar. Die Installationsroutine erkennt
automatisch ob die gewählt Konfiguration auf die Festplatte passt.
Besonders schwer macht es OpenLinux dem Benutzer bei der Nachinstallation. Die Nachinstallation erfolgt durch das Tool "kpackage". Leider verfügt Caldera OpenLinux nicht über eine Zusamenfassung von verfügbaren Paketen, die mit ein paar Sätzen beschrieben sind. Mann soll entweder alles aus dem 1. CD installieren oder nach der Installation mit hilfe von "kpackage" sich durch die Vielfallt von Paketen durchkämpfen und das ist nicht so einfach, es sei denn, mann kennt alle vorhandenen Pakete, bzw. man weiss was man installieren möchte. Aus diesem Nachteil ausgenommen sind die komerziellen Pakete. Dafür startet man mit COAS die Nachinstallation von Kommerziellen Paketen. Die Pakete sind schön aufgeliestet und kurz beschrieben.
Während der Installation, am Ende, wenn man alle Konfigurations-Angaben abgeschlossen hat und die Installationsroutnine laeuft noch, bietet das Installations-Tool "LIZARD", ein Tetris-Spiel. Auf diese Weise kann sich der Anwender ein wenig entspannen.
Gleich nach dem erstem KDE-Start erkennt das System daß bei der Installation die deutsche Sprache ausgewählt wurde, dadurch wurde auch das KDE mit deutschen Menu automatisch konfiguriert. Bei der Installation wird der User gezwungen ein Benutzer anzulegen. Dadurch kann der Anwender sich schneller als "user" anmelden und gewöhnt sich nicht daran als "root" zu arbeiten.
Mit Hilfe des Haustools "COAS" kann man das System sehr bequem konfigurieren, hier können sich die andere Distributoren ein Vorbild nehmen.
OpenLinux ist eine ausgereifte Distribution wo besonders viel Wert auf die Stabilität gelegt wird. Dieses Merkmal ist besonders wichtig für den Einsatz in Netzwerk als Server und als Workstation. OpenLinux wurde auch als "Network Operating System of the Year" durch "Network Computing" ausgezeichnet.
Für den Einsatz als Home-PC sollten mehr Pakete mitgeliefert werden, so, dass der Anwender nicht gezwungen wird die neue Pakete aus dem Internet zu holen und selber zu kompilieren. Dieser Vorgang ist für Anfaenger besonders schwer. Genauso wichtig ist der GNOME-Desktop. Hier muss sich Caldera Systems noch ein paar Gedanken machen. Vieleicht wäre noch eine CD mit Entwicklungs Versionen und Zusatzpaketen eine Lösung . Durch diesen Schritt konnte OpenLinux auf dem Desktop mehr zum Einsatz kkommen. Genauso hilfreich für den Otto Normaluser wäre eine Zusammenstellung von verfügbaren Paketen, natürlich mit kleinen Beschreibungen. Das könnte genauso gelöst werden wie die html-Seite mit kommerziellen Paketen.
Rubrik | Beschreibung | Punkte |
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Aktualität | Caldera OpenLinux 2.3 wird seit September ausgeliefert, aus diesem
Grund kann man nicht die aktuellsten Versionen erwarten. Trotzdem enthält
diese Distri schon:
- Kernel 2.2.10 - XFree 3.3.4 - KDE 1.1.1, eine "Schnupperversion KDE 2.0" - QT 1.44 sowie 2.0.1 - GTK 1.2.3 |
14/15 |
Installation | Wenn nicht der Vorfall mit falscher Erkennung der Grafikkarte gewesen wäre hätte OpenLinux 15 Punkte bekommen. | 14/15 |
Lieferumfang | Mit den 3 CD's und einem Installations-Handbuch gehört Caldera
OpenLinux zu zu den mittelklassen Linux-Distributionen, wenn es um
den Lieferumfang geht. Aber die gelieferte Software ist allgemein für
den herkömliches Einsatz ausreichend. Erst bei speziell Lösungen
braucht man zusätzliche Pakete.
Das Handbuch ist ausführlich für die Installation geschrieben. Für weitere Konfiguration muss man aber ein richtiges Handbuch. |
8/10 |
Dokumentation | Ausführliche Dokumentation zu jedem Paket und ein sehr ausführliches Handbuch stellen die Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg in die Welt von Linux. Eine Supportdatenbank gibt zusätzlich ausführliche Informationen bei Problemen. | 8/15 |
Preis/Leistung | Für den kommerziellen Einsatz und als sehr stabile Distribution, kann man sagen daß der Preis gerechtfertigt ist. Für den Einsatz auf einem Home-PC sollte man berüksichtigen, dass die gelieferten Pakete, die Benutzerfreundlichkeit und Dokumentation einige Minuspunkte bringen. Aber dafür einige Plus Punkte für die Installation und Konfiguration. | 13/20 |
Support | Kostenloser Installationssupport begrenzt auf 90 Tage oder 5 Vorfälle, die Anfragen nur per E-Mail. Ausserdem findet man auf der Caldera-Seite (http://support.calderasystems.com/) eine Datenbank mit häufig gestellten Fragen, leider nur auf Englisch. | 5/10 |
Benutzerfreundlichkeit | Ich hatte mehrere Versuche gestartet um das System im vorkonfigurirtem Zustand zum Abstürz zu bringen, habe ich nicht geschafft. Die Konfiguration mittels COAS ist auch sehr einfach. | 14/15 |
Gesamt | 76/100 |